United Airlines hat Grund zu feiern. Seit 20 Jahren geht es „Nonstop“ über den großen Teich, von der bayerischen Metropole München in die amerikanischen Hauptstadt Washington, DC.
Es ist früh am Morgen. Ich komme gerade aus Detroit und lande in Waschington Dulles International Airport. Von hier geht es zurück nach München. Es ist mein erstes Mal mit United Airlines. Immer mal hatte es die amerikanische Airline in Schlagzeilen geschafft. Ich war gespannt auf meinen Flug. Monate später nehme ich den umgekehrten Weg. Von München nach Washington, DC. Und ja wieder mit United. Und um es vorweg zu sagen: Ich habe es nicht bereut.
Flug UA 107 und 106 – seit 20 Jahren
München 12.20 Uhr. Jeden Tag verlässt der United Flug UA 107 um diese Zeit die Landeshauptstadt und landet um 15.20 Uhr am gleichen Tag in Dulles/Washington DC. Retour geht es dann um 17.40 Uhr mit dem Flug UA 106. Am nächsten Morgen um 7.40 Uhr setzt die Boing 777-200 wieder in München auf. Seit 20 Jahren.
Airport München: Das Bodenpersonal am Schalter in Terminal 2 ist super freundlich. Die Fragen sind höflich. „ESTA Bestätigung? Ja alles in Ordnung. Wir wünschen einen guten Flug!“
Den habe ich, und ich bin froh, dass er nonstop ist. Dank der amerikanischen Sicherheits-Checks kann es schon mal zeitlich eng werden. Gepäck abholen, wieder einchecken, durch die Sicherheitskontrollen. Auf dem Hinflug nach Detroit wurde es in Chicago, sagen wir, eine Punktlandung. Der Flug nach Washington aber ist entspannt. Irgendeiner der 269 Sitze in dieser Boing ist meiner. Fenster of course. Ein freundlicher Hinweis wo ich ihn finde, kommt gleich beim Einstieg. Einer der 48 Flatbeds mit Decken, Kissen und Anamity Kid in der United Polaris Business Class wird es nicht.
United Airlines Economy Plus – wirklich ein Plus
Dafür einer der 113 Economy Plus Plätze. Das „Mehr“ an Platz, dass diese Kategorie bietet, lohnt sich. Mehr Beinfreiheit, mehr Raum. Näher am Ausstieg. Vor allem auf Langstrecken-Flügen wie einem Transatlantik-Flug bin ich für jeden Zentimeter Freiraum dankbar und jede Minute nach der Landung, in der ich eher aus dem Flugzeug komme, ist Gold wert.
Die Crew hat ein strammes Programm. Gleich nach dem Start werden Getränke und Snacks serviert. Später Pasta oder Hühnchen, mit einem Eis zum Dessert. Und wieder Snacks. Dazu viel Wein, Bier, Kaffee, Tee, Wasser und Saft. Wer eine Unverträglichkeit hat, der sollte sie unbedingt bei der Buchung berücksichtigen. Einmal in der Luft, ist es um Alternativen schlecht bestellt. Trotzdem findet der Steward eine Lösung und serviert mir Käsescheiben auf einem Porzellanteller, appetitlich hergerichtet. Ein unverhoffter Gruß aus der Polaris Business Class.
Ich stelle die Kopfstütze hoch, schiebe das Kissen in den Nacken und verstöpsel mich mit dem Entertainment. Die nächsten Stunden flimmert „The Post“ über den Bildschirm. Maryl Streep als legendäre Verlegerin der Washington Post. Was für eine Einstimmung auf DC?
Als ich am Nachmittag lande, strahlt die Sonne über Amerikas Capital City. Ich komme zügig durch die Pass-Kontrollen und der Flughfen Dulles ist angenehm übersichtlich. Die Wege sind kurz und einfach.
United fliegt Deutschland seit fast 30 Jahren an. Aus München kommen das ganze Jahr über Flüge nach New York (Newark), Chicago, Houston und San Francisco hinzu. Auch aus Frankfurt. Von Berlin Tegel und Hamburg nach New York (Newark) jedoch nur saisonal. Vom Drehkreuz Washington/Dulles aus verbindet United mehr als 70 Destinationen in den USA, Kanada und Mexiko mit der US-Hauptstadt – alle nonstop.
Für mich ging es schon nach zehn spannenden Tagen in DC, Virginia und Prinz William zurück nach Bayern. Kurz vor dem Abflug hatte ich Gelegenheit die Lounges zu testen. Normalerweise sind die 50 Clubs und Lounges an den 31 Flughäfen Mitgliedern vorbehalten. Durch eine freundliche Zuteilung aber komme ich in den Genuss von Bar-Service, Snacks, Getränken und WLAN. Hätte ich es gebraucht, hätte auch ein kabelloser Drucker, Arbeitsplätze sowie individuelle Unterstützung bei der Reservierung, Upgrades und den Boardingpässen zum Service gehört.
Beim „Jubiläums-Come-Together“ in München wird tags darauf gefeiert. In den Pressemeldungen bedenken sich die Manager beider Seiten mit viel Lob. „Treue und zuverlässige Partner habe man. United Airlines ist Gründungsmitglied der „Star Alliance“ und fühle sich wohl am Terminal 2 in der bayerischen Landeshauptstadt und mit dem Partnern im alten Europa.
4600 Flüge erreichen täglich 354 Airports. Allein im Jahr 2017 beförderte United und United Express auf sage und schreibe 1,6 Millionen Flügen, 143 Millionen Passagiere auf allen Kontinenten. Die United App wurde seit ihrem Start 2015 29 Millionen Mal heruntr geladen. Die komplette Flotte ist auf wichtigen Strecken mit WLAN ausgestattet. Das sind Zahlen, die auch Aviation Fans sprachlos machen. Die rund 750 Jets und 545 Flugzeuge von United Express landen und starten nicht nur von den großen US-Hubs in Chicago Denver, Houston, Los Angeles New York/Newark, San Francisco und Washington DC. Auf der Strecke München – Dulles International Airport Washington DC waren es in 20 Jahren immerhin 14.300 Flüge und drei Millionen Passagiere.
Spannender als Zahlen
Spannender als all die Zahlen aber ist, was ich als Passagier erlebe mit United Airlines. Das war bislang durchweg positiv. Abgesehen davon, dass mein gebuchter Fensterplatz für den Rückflug am Ende doch nur ein Mittelplatz war. Erklären konnte die freundliche Dame am Check-In das nicht. Sie war ein wenig ratlos. „I’m sorry madam.“ Ich nehme es gelassen und hatte einen wirklich guten Flug mit United.
Dieser Beitrag wurde unterstützt von United Airlines (Flüge nach Washington DC und Detroit) und Einladung zum Jubiläumstreffen in München, an dem ich nicht teilnehmen konnte.
Rechte für Fotos by United Airlines und Flora Jädicke
Text: Flora Jädicke