Hier also, in Coimbra, hat sie ihr Hogwarts gefunden. Joanne K. Rowling hat sich für ihren Roman Harry Potter von einer der ältesten Universitäten der Welt inspirieren lassen. Die Universität Coimbra war die Blaupause für das Zauberinternat Hogwarts.
Das erzählt zumindest Ana Cota, Tourismus-Managerin bei Centro de Portugal, die mich durch die kleine portugiesische Stadt kutschiert, zusammen mit Ana Mendes von Madomis Tours, City Tour Coimbra & Portugal.
Es geht den Berg hinauf zur Universität. Man kann sich Rowlings Begeisterung gut vorstellen, denn ein Hauch vom Zauber Hogwarts weht noch immer über diesen Campus. Jetzt, wo die Wolken tief hängen über der Stadt am Rio Mondego und ein leichter Nieselregen die cremeweißen Sandsteinbauten von Coimbra glänzen lässt, hat die Stadt etwas Magisches.
Coimbra, eine Perle Portugals
Ob die britische Bestseller-Autorin von Harry Potter wirklich Coimbra im Sinn hatte, oder gar durch die uralten Hallen der stolzen Alma Mater gegangen ist. Wer weiß das schon.
Aber ganz gewiss sind Coimbra und seine Universität eine der Perlen Portugals, auch ganz ohne Harry Potter. 150 Kilometer von Porto und 200 Kilometer von Lissabon entfernt, ist sie von den großen Zentren aus wunderbar zu erreichen. Idyllisch schmiegt sich das kleine Städtchen an beiden Ufern des Modegos in die Flanken der Hügel ringsherum. Hoch oben, über der Stadt thront die alte Universität. Sie ist der Höhepunkt des intellektuellen Stadtlebens. Und mit ihrem Glockenturm auch gleichzeitig der höchste Punkt von Coimbra.
Wer hier studiert hat es eigentlich schon geschafft. Aus der ganzen Welt kommen Studenten in die alten Hallen. Hexenwerk lernen sie hier nicht, wie die Zauberschüler in Harry Potter. Wohl aber Philosophie, Jura und Medizin, Technologie, Pharmazie und Ökonomie. 30 000 Studenten erfüllen die historischen Gemäuer bis heute mit Leben.
Coimbra, das geistige Zentrum Portugals
Ein Studentenleben im Jahr 1290 war sicher beschaulicher. Das Auditorium Maximum, wirkt mit seinen Kronleuchtern, der feinen Deckenbemalung und der edlen Holzeinrichtung wie ein Herren-Club der alten Schule. Dennoch ist es der Ort, an dem auch heute noch die Studenten ihre Prüfungen ablegen. Zwei junge Frauen bereiten eine Präsentation mit Beamer und moderner Technik vor. Ganz unbeirrt von den Touristen, die von den Galeriegängen eine Etage über dem prachtvollen Saal auf sie herabblicken. Das Klicken der Fotoapparate verhallt ungehört zwischen den alten Mauern.
Der portugiesischen König Dionysius hatte die Universität bereits 1290 gegründet. Damals studierten junge Männer der Oberschicht mal in Coimbra, mal in Lissabon. Erst König Johann III sorgte 1537 dafür, dass Coimbra endgültige Universitätsstadt wurde.
Damals schon mehr als 200 Jahre alt
Die damals schon mehr als 200 Jahre alte Universität machte Coimbra schon früh zum geistigen Zentrum Portugals. Und noch heute scheint der Geist vergangener Studenten-Generationen durch die Säle der ehrwürdigen Alma Mater zu wehen.
Wie eh und je werfen sie die Talare und wohnen in den Wohngemeinschaften der Repúblicas. Seit dem frühen 14. Jahrhundert haben die studentischen Wohngemeinschaften Sonderrechte in der Stadt. Bis heute sorgen sie für ein enges und lebendiges Studentenleben in Coimbra.
2013 hat die Unensco die „University of Coimbra“ zum Weltkulturerbe erhoben. Im selben Jahr war Coimbra auch Kulturhauptstadt von Portugal.
Nicht nur J. K. Rowling war begeistert. Coimbra ist jung und attraktiv. Eine Stadt mit viel Geschichte und einfach zauberhaft.
Die Reise wurde unterstützt von Centro de Portugal.
Anreise Tipp: Mit TAP Portugal nach Lissabon. Von dort mit dem Chutle-Service von Madomis Tours nach Coimbra. Die Agentur bietet auch exklusive und maßgeschneiderte Stadtbesichtigungen und Events an.
(351) 914.216.777 – RNAAT: 90/2013
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