Der Natur getrotzt – Die Walser in Bosco Gurin

TESSIN. Auf dem Dorfplatz von Gurin steht eines der ältesten erhaltenen Walserhäuser dieser Tour. Bereits 1386 wurde das stattliche Wohnhaus erbaut.

Die Walser aber kamen schon 1253 und trotzten der Natur ihren Lebensraum ab. Heute leben viele ihre Nachkommen noch immer als Kleinbauern in der einzigen noch bewohnten Walsersiedlung des Tessin. Christina Della Pietra ist in die Fußstapfen ihrer Vorfahren getreten und versorgt einen kleinen Hof.

Nebenbei ist sie „Kuratorin“ des „Walserhaus Gurin“, das im ältesten Haus untergebracht ist. So beschwerlich wie einst ist die Arbeit für die Bäuerin nicht mehr. Aber einfach ist das Leben in der höchstgelegenen Ortschaft des Tessins auch nicht. Mehrmals am Tag zwängt sich das Postauto durch die fast rechtwinkligen Kurven auf 1506 Meter und bringt Touristen oder die Enkel der
Walser, die ihre schmucken Häuser als  Feriendomizil nutzen. Im Winter kann man Skifahren und im Sommer die herrliche Landschaft inmitten des Alpensüdhangs erwandern.

Bildnachweis: Das Titlefoto stammt von dem Guriner Fotografen Karl Skripsky. Es zeigt den Großvater  von Christina Della Pietra.

www.vallemaggia.ch
www.bosco-gurin.ch

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